Die THW - Jugendgruppen im Regierungsbezirk Münster

  

1) THW steht für Technisches Hilfswerk und wurde am 22. August 1950 als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes gegründet. Sie untersteht dem Bundesministerium des Innern.

2) Die Aufgaben des Technischen Hilfswerkes sind:

  • Die technische Hilfe im Zivilschutz.
  • Die Technische Hilfe im Auftrag der Bundesregierung
  • Bekämpfung von Katastrophen auf Anforderung der zuständigen Stellen

Technische Hilfe im Auftrag der Bundesregierung:

Auch bei Aufträgen des Bundes zur humanitären Hilfe spielt das THW eine wichtige Rolle. Bei großen Unglücken in aller Welt mit den kleinen Schnelleinsatzeinheiten wie der SEEBA (v.a. bei Erdbeben) und der SEEWA; in europäischen Nachbarländern auch mit regulären Einheiten mit teilweise mehreren hundert Helfern (z.B. Hochwasser in Südfrankreich im Dezember 2003). Zusätzlich werden auch langfristige Entwicklungs- oder Wiederaufbauprojekte durchgeführt, z.B. in Bosnien–Herzegowina beim Aufbau der Stari Most in Mostar oder auf dem afrikanischen Kontinent (z.B. Brunnenbau).

Bekämpfung von Katastrophen auf Anforderung der zuständigen Stellen:

Das THW hält seine bundesweit stationierten Einheiten nicht nur für den Kriegsfall vor, sondern leistet auf Anforderung Amtshilfe für andere Behörden; hauptsächlich in der örtliche Gefahrenabwehr der Gemeinden und Städte, also den Feuerwehren, aber auch für Rettungsdienste bei Massenanfällen von Verletzten oder dem BGS und dem Zoll (z.B. Beleuchtung).

So hilft das THW bei vielen Unfällen, Unwettern, Erdrutschen oder Hochwassern unterstützend mit einem deutschlandweiten Potenzial an Technik und Organisation.

Das Konzept des THW sieht für jeden Landkreis und für jede kreisfreie Stadt mindestens einen Ortsverband vor, deutschlandweit gibt es derzeit 665 Ortsverbände.

 

5) Einsatzeinheiten:

Die operativen Einheiten sind über die STAN definiert, daraus ergibt sich eine bundesweite Einheitlichkeit, die bei großen Einsätzen wie z.B. dem Elbehochwasser 2002 von Vorteil ist. Egal ob eine Einheit aus Bayern oder aus Schleswig-Holstein kommt, der Anforderer kann sich auf vergleichbare Fähigkeiten verlassen.

In den Ortsverbänden sind derzeit 810 Technische Züge (TZ) flächendeckend verteilt. Deshalb ist eine schnelle Einsatzfähigkeit für die vielfältigsten Anforderungen sichergestellt.

Jeder Technische Zug besteht aus dem Zugtrupp als Führungs- und Kommunikationsmodul und zwei Bergungsgruppen. Des Weiteren sind fast jedem Ortsverband eine oder mehrere der folgenden Fachgruppen zugeordnet, die so im überörtlichen Einsatz eine bundesweite Verfügbarkeit garantieren:

 

  • Fachgruppe Beleuchtung
  • Fachgruppe Brückenbau
  • Fachgruppe Elektroversorgung
  • Fachgruppe Führung/Kommunikation
  • Fachgruppe Infrastruktur
  • Fachgruppe Logistik
  • Fachgruppe Ölschaden
  • Fachgruppe Ortung
  • Fachgruppe Räumen
  • Fachgruppe Sprengen
  • Fachgruppe Trinkwasserversorgung
  • Fachgruppe Wassergefahren
  • Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen
  • SEEBA
  • SEEWA